1. Allgemeine Hinweise zu unseren Excel-Arbeitsmappen
3. Unsere Erfahrungen
und Ergebnisse zu ausgewählten Excel- Arbeitsmappen
3.1
Zur Mappe „Gleichung_einfach“
3.2
Zur Mappe
„Gleichung_Ungleichung_mit_Klammern_Quotienten“
3.3
Zur Mappe „Ähnlichkeit“ in Verbindung mit
Konstruktionen in „EuklidDynaGeo“
3.4
Unsere bisherigen Erfahrungen beim Einsatz von
Excel- Arbeitsmappen
Schüler-Arbeitsmappen (für
den PC mit dem Tabellenkalkulationsprogramm „Excel“) entstanden
- beginnend 1998 - mit dem
Ziel, die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe des Umgangs mit elektronischen
Werkzeugen zum Lernen von Mathematik zu motivieren.
Wir mussten zunächst davon
ausgehen, dass an unserer Schule ein relativ hoher Prozentsatz der Schüler der
7.Klassen mit sehr schwachen Leistungen und auch Lernunlust die Sekundarstufe I
begannen.
Mit unserem Beschluss über
die Beteiligung als Netzwerkschule am BLK-Projekt „Sinus“ setzten wir uns das
Ziel, die vorhandenen Möglichkeiten noch besser zu nutzen, insbesondere:
-
Gutbewährtes aus unserem
Unterricht aufarbeiten und effektiver einsetzen,
-
gezielt aus einem
größeren Aufgabenfundus (verschiedene Lehrbücher, Arbeitsreihen, Medien u.a.)
Aufgaben auswählen, erproben und auswerten,
-
stärkere Einbeziehung
des PC im Mathematikunterricht, vorrangig dabei die Nutzung erarbeiteter
installierter Arbeitsmappen (Dateien), die Schüler-Arbeitsblätter
(Excel-Tabellen) enthalten, wie diese beiden als Beispiele:
Ein Schwerpunkt in unserer
Zielsetzung war und ist die Schülertätigkeit am PC, insbesondere
mit den Excel-Arbeitsmappen. Diese werden von SchülerInnen nicht nur im
Unterricht, sondern auch im Rahmen des Ganztagsbetriebes an unserer Schule und
auch von einigen Schülern zu Hause am privaten PC genutzt.
Die Arbeitsmappen sind
ansprechend gestaltet und dienen vorrangig als Übungsmaterial,
um den Stoff zu festigen oder
zu wiederholen.
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1. Allgemeine Hinweise zu unseren Excel-Arbeitsmappen
Die Excel-Arbeitsmappen sind
für den Einsatz in allen Jahrgangsstufen der Sek.I gedacht.
Je nach stofflicher Thematik
sind sie unterschiedlich gestaltet.
Die Arbeitsmappen enthalten
Makros zur Steuerung neuer Aufgabenstellungen und der Wiederherstellung der
Eingabezellen. Die Makros müssen bei jedem Öffnen der Datei aktiviert
werden, um neue Aufgabenstellungen generieren zu können. In den meisten
Tabellen sind Kommentarzellen eingerichtet, auf die ein Zeigefinger
weist. Darin findet man Hinweise, Aufgabenstellungen und Beispiele.
Je nach gegebener
unterrichtsstoffbezogener Darstellung ermöglichen die Mappen bei
unterschiedlichen Fertigkeiten und Arbeitstempi individuelles Arbeiten (Bezug
zum Modul 4 des
BLK-Programms). Eingegebene Ergebnisse werden durch Punktvergabe oder „ok“
sofort gewertet und können vom Schüler auch korrigiert werden, der Schüler kann
aus Fehlern lernen und erlebt auch seinen Wissenszuwachs (Bezüge zu den Modulen
3 und 5).
Besonders vorteilhaft sind die verschiedenen Schalter, die das Löschen von Aufgaben, die Generierung neuer Aufgaben und die Überprüfung der Anzahl richtig gelöster Aufgaben ermöglichen.
Jede Tabelle (mit Ausnahme
der Hilfsseite) sind mit einem Kennwort geschützt, so dass die
verschiedenartigsten Manipulationen, vom willkürlichen Überschreiben von
Aufgabenstellungen bis zum Einsehen von Lösungen, weitestgehend ausgeschlossen
sind.
Der
excelinterne Rechenfehler - bei WENN-Abfragen trotz gleichen Ergebnisses dieses
nicht zu bescheinigen – wurde durch eine Fehlertoleranz in der 4. Dezimalstelle
ausgeglichen.
Sollten
weitere Fehler offensichtlich werden oder Änderungsvorschläge bestehen, so
wenden Sie sich bitte an den
verantwortlichen
Autor der Excel- Arbeitsmappen:
Lutz
Maasch Realschule
Rangsdorf
Tel./ Fax : 033708 20739
Großmachnower Str. 9 E-Mail : L_Maasch@gmx.de
15834
Rangsdorf
Für folgende Stoffgebiete sind Excel-Arbeitsmappen installiert:
A Prozentrechnung |
Prozent.xls (281k), Sachaufgaben.xls (256k) |
B Arbeit mit Variablen |
Rationale_Zahlen.xls (290k) Terme.xls (273k) Rechnen07.xls (261k), Rechnen1.xls (203k), Rechnen2.xls (119k) |
C Gleichungen/Ungleichungen |
Proportionalitaet.xls (161k) Gleichung_einfach.xls (142k), Gleichung1.xls (102k), Gleichung2.xls (141k), Gleichung5.xls (140k), Gleichungssysteme.xls (163k) |
D Funktion |
LineareFunktionen.xls (228k), AnwendgLinFkt.xls (44k), QuadratischeFunktionen.xls
(262k) |
E Planimetrie, ebene
Trigonometrie |
Aehnlichkeit.xls (448k), Pythagoras.xls (943k), Pythagoras_Aufgaben.xls
(111k), Trigonometrie.xls (511k) |
2. Wie wir begannen und wie wir auch die „Sinuskurve durchlebten“
Die Gesamtschule II befand
sich mit Projektbeginn im Stadtzentrum unserer Kreisstadt und ist fusioniert
mit der Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe.
In persönlichen Gesprächen
und Beratungen erwuchs uns 1998 besonders im Fachkreis Mathe./Physik der Gedanke,
den Unterricht hier und da anders zu gestalten, wie es zum Teil auch schon
praktiziert wurde, um die Schülerinnen und Schüler stärker für die
Unterrichtsarbeit zu motivieren. Wir meinten, dass wir besonders an der
Aufgabenstellung etwas ändern müssten und das wir selbst letztendlich auch
zufriedener an unsere Arbeit gehen, wenn wir mehr Lernwillige im Kurs hätten.
So fassten wir schließlich am
02.11.1998 konkrete Beschlüsse zur zielgerichteten aktiven Arbeit in unserer
Sinus-Arbeitsgruppe.
Wir tauschten
Aufgabenstellungen und Schüler-Arbeitsblätter vorrangig für die Klassen 7 und 8
aus.
Erarbeiteten einen
Anfangstest für die 7.Klassen, um noch besser das Ausgangsniveau dieser Schüler
kennen zu lernen. Wir versuchten mehr
Anschauung für den Unterricht einzubringen, um die Schülerinnen und
Schüler aktiver werden zu lassen. Arbeitsmappen für die Freiarbeit innerhalb
des Ganztagsbetriebes wurden zusammengestellt und in Arbeitsstunden genutzt.
Wir profitier(t)en natürlich
auch vom regelmäßig stattfindenden Erfahrungsaustausch mit den anderen Schulen
des Sinus-Netzes und den dabei ausgetauschten Materialien.
Schwierigkeiten und Probleme
verschiedener Art traten aber auf und treten auch bei „neuen“ Klassen und
Kursen jetzt noch auf, trotz Absprachen mit den Schülern über die Einhaltung
von Regeln. In einzelnen Kursen betrachten verhaltensgestörte SchülerInnen den
„gelockerten“ Unterricht als Freiraum für Störungen der Arbeit anderer. Diese
SchülerInnen sind meist auch leistungsschwach. Lernunwillige sind oftmals nur
anfangs engagiert. Auch die zeitweilige Auflösung von Kursen zu Gunsten des
Unterrichts im Klassenverband oder Lehrerwechsel aus stundenplantechnischen
Gründen sind für die Gestaltung und Gewöhnung an veränderte Unterrichtsformen
nicht dienlich.
Unser Anfangsteam bestand aus
der Kollegin Brock (Fachgruppenleiterin), der Kollegin Schwerdt
(Stellv.Schulleiterin), der Kollegin Handel, dem Kollegen Maasch (Schulleiter),
dem Kollegen Reichelt und dem Kollegen Talchau (Koordinator).
Vor allem durch das
Engagement des Kollegen Maasch wurden wir immer besser in die Arbeit mit dem PC
eingearbeitet. Kollege Maasch erarbeitete auch die ersten Excel-Arbeitsblätter
für Schüler.
Diese Arbeit setzt(e) er
intensiv fort.
So haben wir bereits vor der
Veröffentlichung des Entwurfs des neuen Rahmenlehrplanes für Mathematik den PC in vielen Stoffgebieten eingesetzt
und können unsere gemachten Erfahrungen mit diesem Schüler-Arbeitsmittel
übermitteln (Punkt 3).
Dabei wurden und werden
die Excel- Arbeitsmappen häufig
genutzt, wenn auch von Kollege zu Kollege oder Kur zu Kurs unterschiedlich.
Stundenplantechnisch war und
ist es gegeben, das jeder Fachlehrer, der in Mathematik der Sek.I in der
Filiale eingesetzt ist, das Computerkabinett mindestens einmal wöchentlich
nutzen kann, sicherlich eine gute Ausgangsbasis für den Einsatz moderner Medien
im Unterricht.
Leider konnte unsere
Teamarbeit innerhalb der Sinusgruppe der Schule nicht so zielgerichtet
fortgesetzt werden, wie wir uns das anfangs vorstellten. Mit Beginn des
Schuljahres 2000/2001 lief schrittweise unsere Gesamtschule II mit dem
Primarstufenteil aus, unsere Räumlichkeiten wurden entsprechend mehr auch durch
die Realschule genutzt. Jetzt (2002/2003) haben wir als Filiale der
sportbetonten Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesamtschule fünf der insgesamt sieben
7.Klassen und zwei 10.Klassen hier; die Realschüler haben ein anderes Gebäude
bezogen. Mit den 7.Klassen können wir im „Sinne von Sinus“ die Arbeit
kontinuierlicher fortsetzen.
Aus dieser Gesamtsituation
heraus ist es für uns schwierig in bestimmten Fachgebieten/Klassen
längerfristig fundierte Erkenntnisse über den Zuwachs von Wissen und Können bei
den Schülern zu ermitteln, da der
Zeitraum der Erprobung und der Fortschreibung oftmals nicht gegeben war oder eben
doch zu kurz war. Kollegin Brock, Kollegin Schwerdt, Kollege Reichelt und auch
Kollege Maasch haben unsere Sinusgruppe der Schule aus Gründen der Übernahme
anderer Aufgaben oder der Versetzung in andere Schulen verlassen. Mit dem
Kollegen Maasch, der jetzt Schulleiter der Realschule Rangsdorf ist, gibt es in
der Sinus-Arbeit weiterhin ein gutes Zusammenwirken.
„Neue“ Kolleginnen und
Kollegen zeigen aber durchaus Interesse an unserer Arbeit, so auch unser
jetziger Schulleiter Kollege Schmidtgen.
Trotz der angeführten
Schulproblematik haben wir unseres Erachtens aussagekräftige Erkenntnisse und
Erfahrungen gesammelt, wie zum Beispiel in der Arbeit mit
Excel-Arbeitsmappen.
Zurück
3. Erfahrungen und Ergebnisse in der Arbeit mit ausgewählten Excel-
Arbeitsmappen
Wir möchten unsere
Erfahrungen und Ergebnisse zur Thematik „Mathematikunterricht am PC...“ zu folgenden
Punkten darlegen und gegebenenfalls zur Diskussion anregen:
-
Arbeit mit
Excel-Tabellen zu „Lineare Gleichungen“
-
Beispiel zum Rechnen und
Konstruieren auf einem Arbeitsblatt am PC
-
Festigen von Grundwissen
– Tägliche Übung am PC
Der Ordner „C_Gleichungen_Ungleichungen“
auf der CD enthält die Excel-Arbeitsmappen (Dateien):
-
Proportionalität
-
Gleichung_einfach
-
Gleichung_Ungleichung_mit_Klammern_Quotienten
-
Gleichungssysteme
-
Quadratische_Gleichungen
Diese Excel-Arbeitsmappen sind
für den Einsatz in allen Jahrgangsstufen der Sek. I gedacht und wurden in den
letzten Jahren vom Autor weiterentwickelt.
Die Mappen beinhalten
verschiedene Tabellen (Arbeitsblätter für den Schüler) mit unterschiedlichen
Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Lösen von Gleichungen.
Die Aufgabenstellungen werden
durch Zufallszahlen stets neu gestellt, so dass jeder Schüler oder jede
Schülergruppe eine eigene Zahlenkonstellation hat.
In jeder Mappe befinden sich
auch Anwendungstabellen, auch diese weisen eine Fläche aus, auf der die Schüler
Nebenrechnungen ausführen können.
Die Mappe
„Gleichung_Ungleichung_mit_Klammern_Quotienten“ enthält die Tabelle „Theorie“,
in der Begriffe, Sätze und
zwei Beispiele mit algorithmischem Lösungsweg enthalten sind. Zurück
Diese Arbeitsmappe
dient der Wiederholung einfacher Gleichungsumformungen aus Klasse 7 und der Festigung
von Fertigkeiten im Rechnen mit rationalen Zahlen.
Die Tabelle
„Magic“ ist mit einer Knobelaufgabe versehen: Vervollständigen eines magischen
Dreiecks (mit Eckzahlen). Dieses kann mit Zufallszahlen nach Anklicken des
Schalters „Löschen“ immer wieder neu erstellt werden (eingeschränkte Anzahl).
Falscheingaben und ein Ergebnis werden kommentiert. Sie wurde zur Einführung oder als Zusatzaufgabe genutzt.
Die Tabellen
„ax=c“, „x+b=c“, „ax+b=c“ verlangen den jeweiligen Umformungsschritt. Jede
richtige Eingabe entsprechend der Vorgabe wird mit „ok“ bestätigt (vorher oder
falsch: „no“).
Durch Anklicken
des Schalters „Neuberechnung“ wird eine neue Aufgabe generiert oder
Falscheingaben überschrieben.
In diesen Tabellen
werden vorrangig die Lösungsschritte der entsprechenden Gleichungen geübt.
Die Durchführung
der Probe und Angabe der Lösung erfolgt
nicht direkt am PC, meist individuell.
Nach den
jeweiligen Gleichungstypen nutzen wir die nachfolgenden Tabellen zur
Überprüfung der entwickelten Kenntnisse und Fähigkeiten. Beim dritten Typ wird
auch die Probe verlangt.
Bei diesen
Tabellen werden für richtige Lösungen Punkte vergeben.
An jedem
Arbeitsplatz kann eine Gleichung mit anderen Zahlen bearbeitet werden. Die
individuelle Übung und Überprüfung erfolgt für jede Arbeitsgruppe (jeden
Übenden) unmittelbar.
Fehler werden
durch die Schüler selbständig berichtigt.
Die
Gesamtkontrolle ist für uns als Lehrer sehr effektiv.
Die letzten beiden
Tabellen sind Beispiele für Anwendungen. Zunächst wird bei vorgegebener
einfacher Textaufgabe nach der Lösungszahl gefragt. Danach stellen die Schüler
aus einem Zahlenrätsel (in Worten) die Gleichung auf und ermitteln dann die
Lösungszahl.
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3.2 Zur Arbeitsmappe „Gleichung_Ungleichung_mit_Klammern_Quotienten“
Diese Arbeitsmappe
ist Bestandteil der Einführung des Lösens von Gleichungen der Grundstruktur
„ax+b=cx+d“, von Ungleichungen, von Gleichungen mit Klammern und Gleichungen
mit Quotienten,
sowie der
Festigung von Fertigkeiten im Lösen solcher Gleichungen.
Sie wurde mit
diesem Aufbau in der Realschule Rangsdorf
und in einem E-Kurs der Klassenstufe 9 der Gesamtschule erprobt.
Im einzelnen sind
folgende Tabellen enthalten:
-
Lösen von
Gleichungen ohne Quotienten und Klammern
(mit Probe; mit 3
Beispielaufgaben als Muster; mit Nebenrechnungsfläche; mit Schalter „N“
für neue Aufgabe; mit
Schalter „P“: Punktvergabe für „Schritte“ und Lösung sowie Anzahl
der Versuche)
-
Lösen von
Ungleichungen (mit gleichen
Arbeitsblattaufbau wie zuvor angegeben)
-
Lösen von Gleichungen
mit Klammern (mit gleichen Arbeitsblattaufbau)
-
Lösen von
Gleichungen mit Quotienten (mit gleichen Arbeitsblattaufbau)
-
Anwendung1:
„Wie heißt die Zahl?“ (vorgegebener Textà Gleichungà Lösung ;
gleicher
Arbeitsblattaufbau wie zuvor)
-
Anwendung2:
„Aufgabe“ (vorgegebene Geraden im KoordinatensystemàGleichungen,
Berechnungen; mit Punktvergabe)
-
Theorie:
Begriffe, Sätze; 2 Beispiele mit algorithmischem Lösungsweg
Zurück
3.3 Beispiel zum Rechnen und Konstruieren auf einem Arbeitsblatt am PC
(Arbeitsmappe „Ähnlichkeit“)
Excel-Tabellen aus
dem Ordner „E_Ähnlichkeit_Pythagoras“ sind so gestaltet, dass neben der
geometrischen Darstellung Messungen, die Eintragungen der Messwerte, auch
gegebenenfalls Berechnungen und unterschiedliche Vergleichs- und
Auswertungsmöglichkeiten genutzt werden können. Hier wurde neben Excel das
Geometrieprogramm „Euklid DynaGeo2.3“ gestellt.
Weitere Hinweise
finden Sie auf der CD in der „Dokumentation_Ähnlichkeit“.
Wie nun solch eine
Tabelle im Unterricht am PC genutzt werden kann, zeigt unser nachfolgendes Beispiel
mit der Tabelle „Kongruenz“ aus der Mappe „Ähnlichkeit.xls“.
Diese Tabelle wird
zur Wiederholung der Kongruenzabbildungen eingesetzt und beinhaltet alle drei
Arten. Unser
Beispiel beschränkt sich auf die Verschiebung.
Hervorheben
möchten wir, dass die Schüler gewisse Grundfertigkeiten des Arbeitens am PC
schon besitzen und die Zielsetzung und Vorgehensweise einmal mit allen
besprochen worden ist.
Die Schüler
arbeiten in Zweiergruppen und können sich beim Abarbeiten des Auftrages
austauschen.
Sie erhalten
folgenden Auftrag in Form eines „Handzettels“:
PC Arbeitsauftrag : Kongruenzabbildungen und ihre Eigenschaften
1.
Starte das Excel-Programm
2.
Datei öffnen
–über „Eigene Dateien“ Pfad bis Datei
„Ähnlichkeit.xls“
3.
„Ähnlichkeit.xls“
–> Öffnen
4.
„Makros
aktivieren“ (Wichtig!)
5.
Klicke unten
die Tabelle „Kongruenz“ an
6.
Blende die
Kommentare durch Anklicken des roten Dreiecks ein
(Bitte durchlesen!)
(Aufgabe 1)
7.
Trage die
Koordinaten der Punkte in die entsprechende Tabelle ein (Aufgabe 2)
8.
Minimiere oben
rechts mit dem linken Schalter die Tabelle und Excel
9.
Öffne nun das
Programm „Euklid DynaGeo“
10.
Datei à “Speichern
unter“ im gleichen Arbeitsverzeichnis mit dem Dateinamen : KongruenzNachname
(Aufgabe 3)
11.
Füge das
Koordinatensystem ein
12.
Minimiere das
Euklid-Fenster, blende durch Anklicken unten Excel und dann Kongruenz wieder
ein, lies die Koordinaten ab und übertrage sie in Euklid (Aufgabe 4) (Übertragen
der „Punkte“ durch wechselseitiges Anklicken der beiden Programmseiten) Hinweis:
Einfacher geht es, wenn es gelingt, die beiden Arbeitsseiten (Excel, Euklid)
nebeneinander auf dem Bildschirm darzustellen àdann nur „Hin- und Herklicken“!
13.
Konstruiere
das Original- und Bilddreieck in Euklid DynaGeo
(TIPP: Vergleiche es mit dem Bild in der Tabelle
„Kongruenz“) (Aufgabe
5)
14.
Messe die
Längen und die Winkelgrößen in „Euklid DynaGeo“ (Aufgabe 6)
15.
Übertrage die
Messwerte in das Excel-Arbeitsblatt. Beachte den Kommentar! (Aufgabe 7)
16.
Datei à
Speichern (Wichtig!)
17.
Vergleiche die
Messwerte des Originals mit den entsprechenden Messwerten des Bildes
und trage deine
Erkenntnisse in die Fläche „Auswertung“ ein (Aufgabe 8)
Mit Hilfe der
Auftragserkenntnisse der Schüler sind die Eigenschaften der „Bewegungen in der
Ebene“ herausgearbeitet wurden. Für diesen Wiederholungskomplex wurden
insgesamt 3 ½ Unterrichtsstunden benötigt.
Erfahrungen
mit dieser Arbeitsmappe „Ähnlichkeit.xls“
Bezogen auf die
Arbeit mit der Tabelle „Kongruenz“ waren wir uns einig:
Der hohe Grad an selbständiger Arbeit mit
eigenem Erkenntnisweg, der themenübergreifende
Wiederholungseffekt und die relative
Vielseitigkeit in der Schülertätigkeit am PC rechtfertigen
diesen Weg und die „hohe“ Anzahl von
Unterrichtsstunden für diese Wiederholung.
Das Grundwissen der Schüler wurde gut
gefestigt (aus Leistungsüberprüfungen erkannt)
und auch die nachfolgenden Stunden
verliefen entsprechend effektiver.
Im Vorfeld der
Arbeit mit diesen Tabellen ist es erforderlich, einen „Grundlagenkurs“ in
„Euklid DynaGeo“ durchzuführen, gegebenenfalls in Verbindung mit Grundkonstruktionen
mit Zirkel und Lineal auf dem Papier.
Die dafür
verwendete Zeit wurde wieder „aufgeholt“.
Den Schülern macht
die Arbeit am PC Spaß, hierbei insbesondere das Konstruieren.
Anfangs waren noch
mehr individuelle Hilfen notwendig.
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3.4 Unsere bisherigen Erfahrungen beim Einsatz von Excel-Arbeitsmappen
Unsere Erfahrungen
wurden aus einem Grundkurs der Klasse 8
(Lehrer: Kollege Maasch) 1999/2000
und einem
Erweiterungskurs der Klasse 8 (Lehrer: Kollege Talchau) 2000/2001 gewonnen.
Im benannten
Grundkurs war eine formelle Leistungsbreite in der Zensurenskala von 2
bis 6 gegeben, es gab extrem leistungsschwache Schüler (u.a. 2 Wiederholer),
aber auch extrem verhaltensauffällige und lernunwillige Schüler. Der
Erweiterungskurs (mit der Zensurenskala von 2 bis 4) hatte lediglich 2
SchülerInnen, die gute bzw. sehr gute Leistungen erbrachten. 3 SchülerInnen
zeigten eine für den Erweiterungskurs zu geringe Motivation und zu wenig Fleiß.
In beiden Kursen
fiel bei der Arbeit mit den Excel-Mappen auf, dass die Freude am sofort
sichtbaren und geprüften Ergebnis eine neue Motivation schuf.
Besonders im
Grundkurs war zu erkennen, dass verhaltensauffällige oder lernunwillige
SchülerInnen bei den übersichtlichen
und „erfolgsgarantierenden“ Aufgabenstellungen im PC kontinuierlich arbeiteten,
zumal wenn sie mit einem Mitschüler zusammenarbeiten konnten.
Die meisten von
ihnen haben ihre mathematischen Kenntnisse so ausbauen können, dass sie am Ende
des Schuljahres keine „6“ und auch keine „5“ mehr hatten.
In Vorbereitung
neuer Stoffeinheiten oder zur zielgerichteten Wiederholung und Festigung von
grundlegenden Faktenwissen (gerade in Vorbereitung auf die Prüfungen in Klasse
10) haben sich Arbeitsmappen „Tägliche Übungen“ als effektives Mittel
erwiesen.
Die
Selbstkorrektur der Schüler bei der Prüfung ihrer Fertigkeiten beim Lösen von
Gleichungen konnte entwickelt werden (u.a. wurden in Testphasen angezeigte
Fehler nicht kritiklos hingenommen, bspw. der oben angeführte excelinterne
Rechenfehler).
Die unmittelbare
Ergebnisrückmeldung wird von den Schülern begrüßt. Ihre Punkte (oder Wertung)
sofort zu sehen und im Negativfall auch korrigieren zu können, schafft für
Schüler tatsächlich einen Motivationsschub. Eine Auswertung kann sofort und
konkret erfolgen.
Wir Lehrer haben
mehr Zeit für die leistungsschwachen Schüler, da die leistungsstärkeren Schüler
ihren Leistungszuwachs selbst feststellen können oder auch individueller u.a.
mit den Knobelaufgaben unaufgefordert und selbständig arbeiten. Ein PC- Spiel
als „Belohnung“ erfolgreichen Arbeitens schafft noch einen zusätzlichen Anreiz.
Das mit dem
Programm gegebene Prüfungsverfahren für den Fertigkeitszuwachs im formellen
Lösen von Gleichungen erscheint zumindest objektiver zu sein. Jeder Schüler hat
seine Gleichung und jeder hat die gleichen Möglichkeiten der Nutzung von Hilfen
im Programm (auch Taschenrechner).
Die
Zusammenstellung von Aufgaben zur Überprüfung gestaltet sich für uns Lehrer
variabel und für den Schüler individuell. Die Auswertung und Bewertung ist sehr
effizient.
Nicht nur im
Grundkurs - einzeln auch im E-Kurs - wurde deutlich:
Ein in letzter Zeit
immer gravierender werdendes Problem in Gestalt der Sauberkeit schriftlicher
mathematischer Aufzeichnungen wird im Vergleich mit der Computerarbeit noch
deutlicher. Nach drei Stunden Computerarbeit schreiben Schüler, deren
Schriftbild ansonsten alles andere als Durchsicht geschweige Logik erkennen
lässt, die formelle Lösung einer Gleichung sauber auf, Gleichheitszeichen unter
Gleichheitszeichen, Probe unter der Lösungsgleichung, usw.
Es ist bekannt,
dass die Sauberkeit der Handschrift einen Einfluss auf Prüfungsergebnisse hat.
Das benannte
Problem wird durch den Einsatz des Computers sicherlich nur am Computer gelöst,
aber die Rückwirkung sollte weiter untersucht werden. So auch die Möglichkeiten
für Schüler mit einer LRS, die sich auch teilweise und nicht anerkannt im
Unvermögen des Lesens selbst geschriebener Zahlen zeigt.
Fehler machen zu dürfen, sie zu erkennen
und sie selbst zu beheben enden auf dem Papier fixiert oftmals im Niederschriftchaos. Hier hat die
Computerarbeit deutliche Vorteile. Geeignete Aufgabenstellungen am Computer
können den Selbstlernprozess effektiver vorantreiben.
Ein
Tabellenkalkulationsprogramm eignet sich hervorragend, die verschiedensten
mathematischen Problemstellungen des schulischen Unterrichts in
nachvollziehbarer Form aufzubereiten.
Die Schüler
erhalten kein „fertiges“ Mathematiklernprogramm, sondern können es auch selbst
mitgestalten und im Rahmen des Wahlpflicht – oder Projektunterrichts sogar den
Aufbau einer solchen Tabelle kennen lernen und in einfacher Form kreieren.
Als Lehrer kann
man auf neue Probleme sofort reagieren, spart sich Anschaffungskosten und
Einarbeitungszeit für ständig neue Lernsoftware. Der Aufwand des „Erlernens“
der Nutzung einer Tabellenkalkulation lohnt sich spätestens dann, wenn man als
Lehrer sein erstes Übungsblatt entworfen hat, das man jederzeit mit neuen
Aufgaben neu ausdrucken kann.
Immer mehr unserer
KollegInnen nutzen übrigens für ihre Zensurentabellen Excel-Tabellen,
hier werden
-entsprechend der Wichtung der Noten- der Zensurendurchschnitt und auch die
Punktvergabe errechnet und ausgewiesen.
Auf der CD ist
extra ein „Excel-Lernkurs“ installiert.
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